Die Überraschung des Turniers war die eigene Mannschaft der SG
Eggenstein-Leopoldshafen. Schon beim ersten Spiel konnte man den
Rekordsieger (6x) VfB Stuttgart nicht nur in Schach halten, man hätte
dieses Spiel auch gewinnen können, so blieb es letztendlich beim
gerechten 0-0.
Zuvor hatte im Auftaktspiel, wie bereits im letztjährigen
Finale, der Karlsruher SC den 1.FC Nürnberg mit 1-0 besiegt. Der
erstmals teilnehmende und stark auftrumpfende FC Zürich gewann danach
gegen Borussia Dortmund 3-0.
In der Gruppe 2 ließ die Mannschaft aus
Hoffenheim dem Nachwuchs der Münchener Löwen keine Chance. Durch viel
Laufarbeit hielten sie immer wieder die Räume eng und konnten das Spiel
mit 1-0 für sich entscheiden. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen,
dass das Tor beim 1-3 gegen Borussia Mönchengladbach das einzige Tor der
sympathischen Mannschaft von Hannover 96 bleiben sollte. Beidseitig
starkes Defensiv-Verhalten führte zum knappen 1-0 Erfolg des SC Freiburg
gegen die weitangereisten und immer gern gesehenen Freunde vom
dänischen Randers FC.
Die Emotionen der einheimischen Zuschauer
gingen hoch, als die SG Egg-Leo gegen den KSC in Führung ging, leider
musste man noch durch einen Strafstoß den allerdings verdienten
Ausgleich hinnehmen. Gegen den VfB Stuttgart und den KSC ohne Niederlage
ging man mit gemischten Gefühlen in das Spiel gegen den starken FC
Zürich. Bald lag man auch 0-2 zurück. Was aber in dieser Mannschaft
steckt, Vizemeister in der Kreisliga und Kreispokalsieger 2014, zeigte
sie bei der Aufholjagd, die am Ende einen unerwartenden 3-2 Sieg
brachte.
Niemand konnte ahnen, das im Spiel Bor. Dortmund – VfB
Stuttgart 2-1 beide Mannschaften die einzigen Tore im ganzen Turnier
erzielen würden. Dieses galt auch für den 1.FC Nürnberg beim 1-0 gegen
Bor. Dortmund.
In der anderen Gruppe überraschte der deutliche Sieg
(4-0) von Bor. M.-Gladbach gegen die zuvor sehr sicher spielenden
Freiburger. Diese bügelten diese Niederlage am Sonntag wieder aus durch
ein 4-0 gegen Hannover 96. Die nach dem ersten Tag torlos gebliebene Elf
von 1860 München trumpfte am Sonntag mit 2 Siegen gegen Bor.
M.-Gladbach (2-1) und Hannover 96 (3-0) auf und verdrängte Randers FC
noch vom 4.Platz.
Nach den Gruppenspielen ergaben sich folgende Tabellenstände:
Gruppe 1 | Tore | Punkte | |
1. Karlsruher SC | 9-2 | 13 | |
2. SG Eggenstein-Leop. | 5-3 | 9 | |
3. FC Zürich | 8-5 | 7 | |
4. 1. FC Nürnberg | 1-1 | 6 | |
5. Bor. Dortmund | 2-8 | 3 | |
6. VfB Stuttgart | 1-7 | 2 | |
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Gruppe 2 | Tore | Punkte | |
1. 1899 Hoffenheim | 6-1 | 13 | |
2. SC Freiburg | 6-5 | 9 | |
3. Bor. M'gladbach | 8-4 | 7 | |
4. 1860 München | 5-3 | 7 | |
5. Randers FC | 3-2 | 6 | |
6. Hannover 96 | 1-14 | 0 |
Bei den Elfmeterschießen um die Plätze 9 bis 12 belegte Randers FC Platz 9 nach einem 4-1 Erfolg gegen Bor. Dortmund (Platz 10). Platz 11 sicherte sich der VfB Stuttgart nach einem 4-2 gegen Hannover 96.
Mit seinem 2. Turniertor gewann der 1.FC Nürnberg gegen 1860 München mit 1-0 und belegte damit Platz 7.
Den 5. Platz sicherte sich der FC Zürich mit ihren sehr sympathischen Trainern, die sicherlich nicht das letzte Mal in Eggenstein waren, mit einem 1-0 gegen Bor. M.-Gladbach.
Großer Jubel herrschte beim 1-0
Sieg unserer einheimischen Mannschaft gegen den SC Freiburg, der den 3.
Platz brachte ! Es ist die beste Platzierung seit 1979 und 1980, als man
beide Male im Finale gegen VfB Stuttgart und Bor. M.-Gladbach verlor.
Spielerischer Höhepunkt war dann das Finale des Vorjahressiegers
Karlsruher SC gegen den Nachbar aus dem Kraichgau, die TSG 1899
Hoffenheim. Man belauerte sich gegenseitig lange Zeit und versuchte nach
Balleroberungen schnelle Angriffe zu spielen, die jedoch bis kurz vor
Spielende alle abgefangen wurden. Dann allerdings war Hoffenheim
zweimal die clevere Mannschaft und gewann zum erstenmal dieses Turnier.
Die Verletzung der Züricher Torhüterin Elvira Herzog erwies sich bei
der Untersuchung in der Klinik glücklicherweise als nicht ganz so schwer
wie anfangs befürchtet. Unsere besten Genesungswünsche für Elvira
und ein herzliches Dankeschön an Petra Kolinger, die sich sehr um sie gekümmert hat!
HS